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legte sie beiseite.
Und jetzt erzähl mir, was dich so aufgeb-
racht hat.
Sie schüttelte den Kopf. Es hat nichts mit
dir zu tun, Nathan.
Wenn es um den Ferienpark geht, würde
Tommy von mir erwarten, dass ich dir helfe,
Miranda.
Erregt sprang sie auf. Es ist eine persön-
liche Sache. Du kannst mir nicht helfen. Bitte
&
Versuch es!
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Er stand vor ihr, wie der sprichwörtliche
Fels in der Brandung, und Miranda spürte,
wie ihr Widerstand bröckelte. Sie wusste
nicht, was sie tun sollte, sah weit und breit
keine Lösung für das, was sich über ihrem
Kopf zusammenbraute, und war sich nicht
einmal bewusst, wie sehr ihr die Verzwei-
flung anzusehen war.
Im nächsten Moment kam Nathan zu ihr,
nahm sie in seine starken Arme, drückte
ihren Kopf an seine breite Schulter und
strich ihr tröstend übers Haar. Alles wird
gut , flüsterte er beruhigend. Gemeinsam
lässt sich ein Problem leichter lösen.
Nein! , widersprach sie schluchzend.
Vertrau mir. Früher oder später musst du
lernen, mir zu vertrauen, Miranda. Also fang
besser gleich damit an.
Sie wünschte es sich so sehr, schreckte
aber davor zurück, ihm alles erklären zu
müssen. Was, wenn er ihre Rolle in dieser
Angelegenheit missverstand? Schließlich
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hatte er nie in der Welt eines Bobby Hewson
gelebt.
Ihre Angst, nicht allein mit dieser Situ-
ation fertig werden zu können, gab den
Ausschlag. Es & es geht um den Mann, von
dem ich dir erzählt habe , gestand sie heiser.
Bobby Hewson. Er kommt morgen hierher.
Mit seiner Frau. Und er weiß, dass ich hier
bin. Er weiß es.
Miranda spürte, wie Nathan erstarrte. Mit
angehaltenem Atem wartete sie auf seine
Reaktion. Blanke Panik machte es ihr un-
möglich, einen klaren Gedanken zu fassen.
Was war nur in sie gefahren, es ihm zu
sagen? Aber er hatte es ja unbedingt wissen
wollen. Er hatte sie gebeten, ihm zu ver-
trauen. Die Worte waren ausgesprochen, es
gab kein Zurück mehr. Wenn Nathan jetzt
wieder schlecht von ihr dachte &
Nathan wiederum durchzuckte im ersten
Moment nur ein einziger Gedanke: Ich
werde sie ihm nicht überlassen. Ich werde
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nicht zulassen, dass er ihr wehtut. Wenn er
sie auch nur anrührt, ist er ein toter Mann!
Erst allmählich kam er zur Besinnung und
ermahnte sich, diese Sache etwas feinfühli-
ger anzugehen. Er hatte Miranda noch nicht
für sich gewonnen, und nur der Himmel
wusste, was sie für diesen Kerl empfand, der
nicht den Anstand besaß, sie in Ruhe zu
lassen.
Miranda spürte, wie Nathan tief einat-
mete. Die Angst, alles zu verlieren, was sie
sich für ihr Leben ersehnt hatte, weckte
ihren Kampfgeist. Ohne genau zu wissen,
was sie unternehmen konnte, blickte sie auf
und sah Nathan mit plötzlicher
Entschlossenheit an.
Gut so! Er schob sie von sich und er-
widerte ihren Blick eindringlich. Dieser Kerl
hat dich also so aufgebracht. Was genau, er-
wartest du, wird er tun und warum, Mir-
anda? Sag es mir. Ich kann dir am ehesten
helfen, wenn ich die Einzelheiten kenne.
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Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Nathan ver-
urteilte sie nicht. Er war bereit, ihr
zuzuhören und ihr zu helfen. Miranda
schluckte und suchte nach den richtigen
Worten, ihm die Situation zu erklären. Fle-
hentlich blickte sie zu ihm auf. Den
Hewsons gehört die Regency-Hotelkette. Die
Familie ist & sehr reich und einflussreich.
Ich wollte jede Beziehung zu Bobby ab-
brechen, sobald ich erfuhr, dass er Celine
Parmentier heiraten würde. Ihrer Familie ge-
hört wiederum die Soleil-Levant-Hotelkette,
und Bobby wollte durch diese Heirat seine
Macht und seinen Einfluss vergrößern. Er
sagte mir klipp und klar, ich hätte die Wahl,
mit ihm auf der Karriereleiter ganz noch
oben zu gelangen oder &
Miranda verstummte, erneut überwältigt
von jenem Gefühl bitterer Enttäuschung, das
sie damals empfunden hatte. Versprechun-
gen, wie sie Bobby Hewson ihr damals
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gemacht hatte, hatten ihre Mutter in den Un-
tergang gelockt.
Oder? , forschte Nathan.
Sie seufzte. Wenn ich nicht vernünftig
sein würde, könnte meine Karriere auf ziem-
lich wackligen Füßen stehen. Für eine gute
Stellung bei einem anderen Arbeitgeber wäre
ich schließlich auf gute Referenzen
angewiesen.
Nathan schüttelte verständnislos den
Kopf. Aber anscheinend hat er seine Dro-
hung nicht wahr gemacht. Meiner Mutter
zufolge waren deine Referenzen
ausgezeichnet.
Bobby hatte nicht damit gerechnet, dass
ich ihn verlassen würde. Er glaubte, mich
eingewickelt zu haben. Deshalb unterließ er
es, den Manager des Regency sicherheit-
shalber zu instruieren, mir gegebenenfalls
ein schlechtes Zeugnis auszustellen.
Du hast ihn also verlassen, ohne es ihm
vorher anzukündigen?
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Ja, ich habe mit niemandem darüber ge-
sprochen, dass ich mich für die Stelle hier
beworben und sie auch bekommen habe.
Sobald ich die Zusage hatte, habe ich meine
Sachen gepackt, meine Kündigung
eingereicht und das Regency und Sydney an
ein und demselben Tag verlassen. Im
Grunde bin ich einfach von der Bildfläche
verschwunden.
Ziemlich drastisch , kommentierte Nath-
an nachdenklich.
Miranda glaubte aus seinen Worten Kritik
herauszuhören. Verunsichert wandte sie sich
von ihm ab, ging einige Schritte und drehte
sich beschwörend wieder zu ihm um. Ver-
steh doch, ich wollte einen sauberen
Schlussstrich. King s Eden bot mir genau
das. Es lag außerhalb von Bobbys Reichweite
und Einflussbereich. Ich dachte, hier könnte
er nicht an mich herankommen oder mir
durch Rufmord schaden, weil dieser Ferien-
park im Outback keinerlei
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Berührungspunkte mit der üblichen Hotel-
branche hat.
An dich herankommen? , wiederholte
Nathan scharf.
Sie errötete. Wir waren drei Jahre zusam-
men. Das bedeutet eine Fülle von intimsten
Kenntnissen. Und Bobby wird nicht zögern,
sie zu benutzen.
Ein missbilligender Ausdruck huschte
über Nathans Gesicht, und Miranda wurde
plötzlich wütend. Was war denn mit ihm und
Susan? Er war doch auch zwei Jahre mit
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